Vom 21. bis 23. März 2014 fand im türkischen Samsun ein weiteres Turnier der Grand Prix-Serie statt. Insgesamt gingen bei den Frauen und Männern 356 Teilnehmer aus 45 Nationan auf die Matte. Einer von ihnen war SFV-Judoka André Breitbarth, der sich nach Platz 5 beim Grand Slam in Paris und dem 7. Platz beim Heim Grand Prix in Düsseldorf mit dem 5. Platz in der Gewichtsklasse +100Kg erneut eine Top-Platzierung in 2014 sichern konnte.
Nach einem Freilos zum Auftakt gewann André seinen ersten Kampf gegen den Rumänen Daniel Natea nach 3:52 Minuten Kampfzeit vorzeitig mit Ippon. Auch seine zweite Begegnung, in der der SFVler Levani Matiashvili aus Georgien gegenüber stand, beendete er nach knapp dreieinhalb Minuten Kampfzeit vorzeitig mit einem Ippon-Sieg. Somit hatte André das Finale vor Augen, stand im Halbfinale gegen Adam Okruashvili einem weiteren Georgier gegenüber. Eigentlich war die reguläre Kampfzeit bereits ohne Wertung für einen der beiden Athleten abgelaufen, doch aufgrund einer taktischen Fehlentscheidung musste sich André in der allerletzten Sekunde mit Ippon geschlagen geben. „Ich hätte es auf eine Verlängerung ankommen lassen müssen“, wusste Breitbarth im Nachhinein um seinen „doofen Fehler“, wie er ihn selber bezeichnete. Kurz vorm Ende hatte er einen Ansatz versucht und wurde in letzter Sekunde überrannt. Umso ärgerlicher, weil beim Georgier zum Ende des Kampfes bereits die Kräfte schwanden.
Anschließend verlor André auch den Bronze-Kampf gegen den Ukrainer Stanislav Bondarenko. Das Duell war nach rund 30 Sekunden vorbei. „Ich war vom Kopf her nicht da, bin mit seinem Griff nicht klargekommen“, sagte der deutsche Meister der Jahre 2013 und 2014. So verpasste die deutsche Nummer 1 im Schwergewicht zwar erneut eine Grand Prix-Medaille, errang mit Platz 5 aber eine weitere sehr gute Platzierung in der Saison 2014.