Am 8. September 2018 traten beim 4. Internationalen AT Cup in Leipzig neben 241 Judoka aus 42 Vereinen auch fünf Judoka des SFV-Europa an. Es bestand bei diesem Turnier die Möglichkeit, als letzter Jahrgang der U15, zusätzlich in der U18 an den Start zu gehen. Mayleen und Mathieu Dittmann nahmen diese Herausforderung an und starteten sowohl in ihrer, als auch in der höheren Altersklasse.
Zunächst startete Mayleen in der U15 in der Gewichtsklasse – 63 kg. Ihren Auftaktkampf gegen Tanja Hanschmann vom JC Leipzig beendete Mayleen vorzeitig mit einem schönen Wurf durch O-Uchi-Gari und anschliessendem Haltegriff. Auch ihren nächsten Kampf gegen Marie Klotsche vom Lichtenberger Sportverein konnte sie schnell mit einem Ippon durch Uchi-Mata beenden und zog damit ins Finale ein. Hier stand sie der Heimmatadorin Lara Ronja Gerth gegenüber, konnte aber auch hier vorzeitig mit einem Uchi-Mata und folgendemHaltegriff siegen und sich mit der Goldmedaille belohnen.
Später startete die junge Athletin noch in der U18. Als erstes traf sie dort auf Hanna Kleint vom SG Weixdorf und konnte hier schnell mit Ippon durch Harai-Goshi siegen. Im zweiten Kampf traf sie auf die spätere Turniersiegerin, musste sich geschlagen geben und zog in die Trostrunde ein. Im kleinen Finale stand sie Annemarie Speiser vom SG Blau-Weiss aus Bad Kösen gegenüber, konnte aber auch hier wieder vorzeitig mit einem Uschi-Mata aus dem Kniestand und Haltegriff siegen, was wiederum mit der Bronzemedaille belohnt wurde.
Mathieu Dittmann startete zuerst in der U15 in der Gewichtsklasse -60 kg mit einem Freilos. Im Anschluss traf er auf Franz Forster vom JC Leipzig und gewann hier sehr schnell mit einem Ippon für O-Soto-Gari und Haltegriff. Bei Kevin Israel vom SSV Heidenau machte er mit einem Ipponsieg für O-Soto-Gari kurzen Prozess. Im Finale kam es hingegen zu einem offenen Schlagabtausch. Obwohl der Gegner Kevin Busik vom PSV Eisenach zunächst in Führung ging, behielt Mathieu die Nerven und konnte den Kampf mit zwei Wazaari-Wertungen durch Harai-Goshi und Soto-Maki-Komo für sich entscheiden und sich die Goldmedaille sichern.
In der U18 trat er zunächst gegen den Dresdner Felix Ehrenberg an und gewann mit 2 Wazaari-Wertungen. Im zweiten Kampf stand ihm Marek Semancik aus Teplice (Tschechien) gegenüber. Diesen konnte Dittmann mit einer Wurftechnik zu Boden bringen und anschliessend mit einer Würgetechnik zur Aufgabe zwingen. Im Halbfinale gegen Tristan-Xaverius Koslan ging er früh in Führung und konnte den Kampf mit einer weiteren Wurftechnik durch Ippon mit Harai-Goshi vorzeitig beenden. Den Finalkampf gegen Viktor Becker gab Mathieu ab und holte sich Silber.
Julia Geiger startete in der Gewichtsklasse -57 kg. Nach einem Freilos stand sie Mia Holz aus Zwickau gegenüber und konnte im richtigen Moment mit einem perfekten Uschi-Mata-Ipponwurf siegen. Im folgenden Kampf musste sie sich in Führung liegend, der späteren Erstplatzierten Lara Rehmann beugen. Im kleinen Finale konnte Julia sich gegen Johanna Schlottmann (Asia Sport) mit 2 Wazaari-Wertungen für O-Uchi-Gari und Haltegriff durchsetzen. Damit erreichte sie hochverdient den Bronzerang.
Svea Junius (U15, -57 kg), die stark im Griff war und gute Ansätze zeigte und Simon Kindler (U15, -40 kg) konnten sich diesmal noch nicht platzieren.