Am Samstag, den 03. Juni 2017 reiste Nachwuchstalent Tarek Scharifi gemeinsam mit seinen Betreuern Jenny Martin und Vincent Lemke zu den 25. internationalen HT16 Open nach Hamburg, um in der Altersklasse u18 an den Start zu gehen. Nach einer sehr guten Leistung verpasste der junge SFVler das Podest mit Rang 5 nur knapp.
Für Tarek war es der erste Wettkampf in seiner neuen Gewichtsklasse bis 60Kg, in die er gerade erst hochgegangen war. Mit 17 Teilnehmern war diese Klasse nicht nur in Bezug auf die Anzahl der Wettkämpfer, sondern auch qualitativ sehr gut besetzt, u.a. mit internationalen Kämpfern aus Skandinavien. Seinen Auftaktkampf konnte der Braunschweiger über die Zeit mit zwei Waza Ari-Wertungen gewinnen, die er für Fußtechniken erhielt. Die nächste Begegnung musste er gegen den späteren Zweitplatzieren Malte Bodskov von Sjelle-Skjörring Judo aus Dänemark verloren geben. Dies allerdings nur denkbar knapp nach einer Unachtsamkeit in der Verlängerung „Golden Score“.
Somit ging es für Tarek in die Trostrunde, wo er seinen dritten Kampf des Tages mit Ippon für Okuri Ashi Barai, einer Fußfegetechnik, vorzeitig gewinnen konnte. Auch in der vierten Begegnung zeigte sich Tarek kämpferisch und vor allem moralisch auf der Höhe. Nachdem er zunächst mit Waza Ari hinten lag, konnte er seinerseits einen Waza Ari erzielen, erneut mit einer Fußtechnik. Außerdem erhielt sein Gegner zwei Bestrafungen, so genannte Shidos, was für Tarek zum Sieg reichte. Damit stand der SFVler im kleinen Finale um die Bronzemedaille gegen Marko Babic vom Polizei SV Berlin. Leider blieb Tarek der Sprung aufs Treppchen an diesem Tag verwehrt. Nachdem er sich im Verlaufe des Kampfes aus einem Haltegriff befreien konnte, musste er kurz vor Ende der Begegnung noch einen Ippon gegen sich in Kauf nehmen.
Mit drei Siegen aus fünf Kämpfen und dem 5. Platz feierte er dennoch einen überaus gelungenen Einstand in seine neue Gewichtsklasse, was auch seine Trainerin Jenny unterstrich: „Tarek wird technisch und körperlich immer stärker, da sind die Fortschritte deutlich erkennbar. Ihm fehlt allerdings noch ein wenig die Fähigkeit, die Konzentration über die volle Kampfzeit aufrecht zu erhalten, was sein zweiter Kampf heute gezeigt hat. Daran gilt es verstärkt zu arbeiten.“
Auch seitens des SFV gratulieren wir Tarek zu seiner Leistung und Platzierung.