Am Samstag, den 11. November reiste SFV-Judoka Tarek Scharifi gemeinsam mit seiner Trainerin Jenny Martin nach Herne, um beim 25. Mario Kwiat Gedächtnisturnier für die männliche u17 zu starten. Hierbei handelte es sich um ein Bundessichtungsturnier, bei dem es die Möglichkeit gab, sich für den Bundeskader der u18 zu empfehlen.
Insgesamt gingen knapp 260 Athleten aus 96 Vereinen aus ganz Deutschland auf die Matte. Tarek hatte es in seiner Gewichtsklasse bis 60Kg mit 45 Kontrahenten zu tun. Direkt in seinem ersten Kampf musste sich der junge Braunschweiger gegen Löb aus Berlin geschlagen geben, da er nicht mit dem unorthodoxen Kampfstil seines Gegners – bestehend aus vielen Abtauchtechniken – zurecht kam. Kampfentscheidend war letztlich ein Armhebel.
Um in die Trostrunde einzuziehen, musste Tareks Gegner aufgrund des gekämpften Modus Poolsieger werden. Dies schaffte er, womit es für Tarek gegen Nowak aus Köln weiter ging. Hier gewann der SFVler durch einen Sankaku im Boden, den er sich nach einem Übergang aus dem Stand erarbeitete. Im dritten Kampf des Tages wartete Pechmann aus Thüringen. Hier zeigte Tarek deutlich mehr Aktivität, was zu zahlreichen Passivitätsstrafen und letztlich zur Disqualifikation für seinen Gegner führte.
Die nächste Begegnung gegen Hohn verlief äußerst ausgeglichen, so dass keiner der Kontrahenten innerhalb der regulären Kampfzeit eine Wertung erzielen konnte. Damit ging es in die Verlängerung, den so genannten „Golden Score“. Da Tarek es aufgrund des Linksgriffs seines Gegners nicht schaffte, seine Ansätze durchzusetzen und ihm nach 6 Minuten Kampfzeit auch etwas die Kräfte ausgingen, musste er sich letztlich mit einer Waza Ari-Wertung geschlagen geben.
Nach einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen belegte Tarek damit den neunten Platz.