Bezirkseinzelmeisterschaften u12 in Isenbüttel

Am 25. September fanden in Isenbüttel die Bezirksmeisterschaften der Altersklasse u12 statt. Vom SFV Europa starteten hier fünf unserer Nachwuchskämpferinnen und -kämpfer, für die es auch darum ging, sich an das in dieser Altersklasse neu eingeführte Punkte-Wertungssystem zu gewöhnen.

Demnach werden für einen Sieg nun 10 Punkte benötigt, wobei ein Ippon 5, ein Waza Ari 4 und ein Yuko 2 Punkte erbringt. Ein Shido, also eine Bestrafung, führt zu 1 Punkt für den Gegner.

Judith Kindler ging als jüngster Jahrgang an den Start. Ihr Auftaktkampf ging über die volle Kampfzeit, wobei sie sich am Ende aufgrund einer Bestrafung geschlagen geben musste. Im nächsten Kampf lag Judith wegen einer kleinen Unachtsamkeit nach kurzer Zeit mit 6 Punkten zurück. Diesen Rückstand konnte sie leider nicht mehr aufholen und musste sich kurz vor Schluss einer Sicheltechnik geschlagen geben. Beim darauffolgenden Kampf zeigte Judith starke Ansätze, wobei ihre Gegnerin eine ihrer Bewegungen für sich ausnutzte, um mit einem O Goshi einen Ippon zu erzielen und im Bodenkampf einen weiteren vollen Punkt erzielte.

Lena Wendt, ebenfalls jüngster Jahrgang, kämpfte im gleichen Pool wie Judith. Ihre Auftaktbegegnung war eine harte Nuss. Lena lag schnell mit 4 Punkten zurück und musste sich am Ende durch ein Kontertechnik ihrer Gegnerin geschlagen geben. Auch im zweiten Kampf fehlte ihr ein bisschen das Glück, Lena verlor den  Kampf trotz starker Ansätze vorzeitig durch drei Waza Ari-Wertungen gegen sich. Der dritte Kampf war über weite Strecken ausgeglichen, bis Lenas Gegnerin einen O Goshi durchbringen und im direkten Bodenübergang einen Haltegriff ansetzen konnte. Zwar konnte sich Lena aus diesem befreien, musste aber eine Wazari Wertung gegen sich einstecken. Lena schaffte es im Kampfverlauf eine Wazari Wertung für sich zu ergattern, als sie die Bewegung ihrer Gegnerin geschickt ausnutzte, wurde allerdings kurz vor Schluss mit einer Sicheltechnik auf Yuko geworfen. Somit musste sie sich geschlagen geben. Im letzten Kampf kämpften Judith und Lena gegeneinander. Hier entschied nur eine Bestrafung zu Gunsten von Lena über den Ausgang.

Bei den Jungs über 32kg gingen drei Starter vom SFV auf die Matte. Leif Junius, auch ein jüngerer Jahrgang, verlor leider seine Auftaktbegegnung mit Wertungen für O Uchi Gari. Auch im zweiten Kampf sollte es noch nicht ganz klappen. Leifs Angriff wurde ausgekontert, was dem Gegner eine kleine Wertung einbrachte. Zusätzlich musste Leif eine große Wertung für O Soto Gari einstecken und konnte diesen Vorsprung des Gegners nicht mehr aufholen. Der dritte Kampf war sehr unglücklich für Leif. Zuerst ließ er sich im Stand mit einem O Soto Gari überumpeln, wofür sein Gegner eine Wazari Wertung bekam und wurde im Bodenkampf auch gleich in einen Haltegriff genommen, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Normalerweise wäre der Kampf damit noch nicht beendet gewesen, weil dies nur neun Punkte ergibt, da Leif aber unglücklicherweise im Bodenkampf in das Gesicht seines Gegners gefasst hatte, bekam er einen Shido, was für den Gegner ausreichte, um zu gewinnen. Im letzten Kampf zeigte Leif aber noch einmal, was in ihm steckte. Er warf seinen Gegner mit O Goshi, was ihm einen Yuko brachte und ließ im anschließenden Bodenkampf nichts anbrennen, wodurch er schnell mit 7:0 Punkten führte. Danach ging der Kampf hin und her, bis Leif im Bodenkampf eine Waza Ari Wertung und damit den Sieg erzielen konnte.

Leon Grabenhorst ging als ältester Jahrgang an den Start. Dieses Selbstbewusstsein sah man ihm förmlich an, denn er ging sehr souverän auf die Matte und gewann seine Auftaktbegegnung schnell mit Harai Goshi und Haltegriff. Auch im zweiten Kampf ließ er nichts anbrennen und sorgte erneut mit seinem Harai Goshi für eine große Wertung. Danach konnte er seinen Gegner zweimal im Boden festhalten, was ihm die notwendigen Wertungen für einen vorzeitigen Sieg einbrachte. Der dritte Kampf lief fast genauso ab wie der zweite. Für seinen Harai Goshi bekam er allerdings nur eine kleine Wertung, woraufhin er im Boden den Sack zu machte. Im letzten Kampf sorgte er mit einem O Soto Gari und anschließendem Haltegriff für die notwendigen Wertungen und gewann auch diesen Kampf vorzeitig.

Leo Keuntje hatte in seinem Gewichtsumfeld keinerlei Teilnehmer und belegte somit automatisch den ersten Platz. Er durfte Freundschaftskämpfe bei der nächst höheren Gewichtsklasse absolvieren. Hier hatte er im ersten Kampf eine wirklich harte Nuss zu knacken. Nach der normalen Kampfzeit hatte keiner von beiden eine Wertung erzielen können und somit ging es in der Verlängerung, die im Judo „Golden Score“ genannt wird, weiter. Hier unterlag Leo einer so genannten Wickeltechnik seines Gegners. Beim nächsten Kampf drehte Leo noch mal richtig auf,  erwischte seinen Gegner mit O Soto Gari, arbeitete im Boden weiter und beendete so den Kampf vorzeitig.